Letzten Winter hatte ich so einen Moment, der mir noch immer ein kleines Lächeln ins Gesicht zaubert – und ein bisschen schlechtes Gewissen. Es war ein bitterkalter Januartag, der Himmel war klar, und der Schnee knirschte unter meinen Stiefeln. Mein Hund, ein quirliger kleiner Terrier namens Milo, sprang wie ein Flummi durch die Schneeverwehungen. Sein wedelnder Schwanz und die glitzernden Schneeflocken auf seiner Nase ließen mein Herz schmelzen.
Aber nach etwa 20 Minuten änderte sich etwas. Milo lief langsamer, hob abwechselnd seine Pfoten hoch und schaute mich mit großen, fragenden Augen an. Zuerst dachte ich noch: „Ach, er ist einfach müde vom vielen Toben.“ Aber dann bemerkte ich, dass er zitterte. Plötzlich fiel es mir wie Schuppen von den Augen: Mein Hund friert!
Ich hob ihn hoch, wickelte ihn in meinen Schal und beeilte mich, nach Hause zu kommen. Dort angekommen, kuschelte er sich direkt in seine Decke, und ich schwor mir, beim nächsten Winterspaziergang besser vorbereitet zu sein.
In diesem Artikel teile ich mit dir, woran du erkennst, ob dein Hund friert, welche Hunderassen besonders empfindlich auf Kälte reagieren und was du tun kannst, um deinen besten Freund warm und glücklich zu halten – selbst an den frostigsten Tagen.
Vielleicht denkst du: „Ach, Hunde haben doch ein Fell, die kommen schon klar mit der Kälte.“ Und ja, viele Hunde sind tatsächlich ziemlich robust. Doch nicht jeder Vierbeiner ist gleich – und nicht jedes Fell bietet ausreichenden Schutz vor frostigen Temperaturen. Kleine Hunde, Hunde mit kurzem Fell oder ältere Tiere haben oft viel schneller mit der Kälte zu kämpfen als ihre Artgenossen mit dickem, doppeltem Fellmantel.
Das Problem? Hunde zeigen oft erst sehr spät, dass sie frieren. Zittern, steife Bewegungen oder das Anheben der Pfoten sind schon klare Anzeichen, dass die Kälte ihnen zu schaffen macht. Ignoriert man diese Warnzeichen, kann es schnell gefährlich werden. Im schlimmsten Fall drohen Unterkühlung oder sogar Erfrierungen an empfindlichen Körperstellen wie Pfoten, Ohren oder der Rute.
Ein kalter Hund ist nicht nur ein unglücklicher Hund, sondern auch ein Hund, dessen Gesundheit auf dem Spiel steht. Eine anhaltende Unterkühlung kann das Herz-Kreislauf-System belasten und den gesamten Organismus schwächen.
Und mal ehrlich: Niemand möchte nach einem schönen Winterspaziergang mit einem frierenden, zitternden Fellknäuel nach Hause kommen und sich dann fragen müssen, ob man nicht besser auf seinen treuen Begleiter hätte achten sollen.
In diesem Artikel erkläre ich dir, wie du die Anzeichen von Kälte bei deinem Hund erkennst, welche Hunde besonders kälteempfindlich sind und wie du dafür sorgst, dass dein Hund warm und sicher durch die kalte Jahreszeit kommt.
Jetzt, wo wir wissen, warum es so wichtig ist, darauf zu achten, ob unser Hund friert, stellt sich die nächste Frage: „Wie erkenne ich die Anzeichen konkret und was kann ich tun, um meinem Hund zu helfen?“ Keine Sorge, genau darum geht es in diesem Artikel!
Ich werde dir nicht nur die typischen Anzeichen zeigen, an denen du erkennst, dass deinem Hund kalt ist, sondern auch praktische Tipps mit auf den Weg geben, wie du deinen Vierbeiner warm und sicher durch die kalte Jahreszeit bringst. Ob es um die richtige Winterkleidung, Pfotenschutz oder die ideale Dauer für Winterspaziergänge geht – hier findest du Antworten auf all deine Fragen.
Außerdem werfen wir einen Blick darauf, welche Hunderassen besonders kälteempfindlich sind und warum das so ist. Denn nicht jeder Hund braucht einen kuscheligen Wintermantel, aber manche eben doch.
Schnapp dir also eine warme Tasse Tee (oder Kaffee), kuschel deinen Hund vielleicht schon mal in eine Decke, und lass uns gemeinsam dafür sorgen, dass eure Winterabenteuer sicher, warm und voller Freude sind.
Stell dir vor, ein Husky und ein Chihuahua stehen nebeneinander im Schnee. Während der Husky mit seiner dicken Fellschicht und der dichten Unterwolle aussieht, als würde er gerade einen Winterurlaub genießen, zittert der Chihuahua wahrscheinlich schon nach wenigen Minuten und versucht verzweifelt, sich an deine Beine zu drücken.
Das zeigt: Nicht jeder Hund ist gleich, wenn es um Kälte geht. Die Fähigkeit eines Hundes, niedrige Temperaturen zu ertragen, hängt von mehreren Faktoren ab:
Rasse und Fellbeschaffenheit: Hunde wie Huskys, Malamutes oder Berner Sennenhunde haben ein dickes, isolierendes Fell mit Unterwolle und sind regelrechte Winterprofis. Kurhaarige Rassen wie Dobermänner oder Boxer hingegen frieren viel schneller.Größe und Körperbau: Kleine Hunde kühlen schneller aus als große Hunde, da sie im Verhältnis mehr Körperoberfläche haben und so schneller Wärme verlieren.
Körperfettanteil: Ein gut gepolsterter Labrador hat bessere Chancen, warm zu bleiben als ein schlanker Windhund. Fett wirkt wie eine natürliche Isolationsschicht.
Alter und Gesundheit: Welpen, ältere Hunde und kranke Tiere haben oft größere Schwierigkeiten, ihre Körpertemperatur zu regulieren.
Akklimatisierung: Ein Hund, der in einer kalten Region lebt, gewöhnt sich eher an niedrige Temperaturen als ein Hund, der sein Leben in einem warmen Klima verbracht hat.
Hier eine grobe Orientierung:
Über 10 °C: Für die meisten Hunde völlig unproblematisch.
0 °C bis 10 °C: Kurzes Fell oder ein kleiner Körperbau können hier schon zum Problem werden. Kleine Hunde oder empfindliche Rassen sollten bei längeren Spaziergängen einen Mantel tragen.
0 °C bis -5 °C: Hier wird es für viele Hunde kritisch, besonders für kurzhaarige Rassen, Welpen und Senioren. Bewegung hilft, aber lange Pausen sollten vermieden werden.
Unter -5 °C: Jetzt ist Vorsicht geboten. Kurze Spaziergänge, wärmende Kleidung und Schutz für die Pfoten sind ein Muss. Besonders kleine Hunde können schon nach wenigen Minuten auskühlen.
Unter -10 °C: Für die meisten Hunde wird es hier unangenehm, auch für viele große Rassen. Spaziergänge sollten auf ein Minimum reduziert und der Hund gut geschützt werden.
Kälteempfindliche Rassen: Chihuahua, Dobermann, Windhund, Dalmatiner, Französische Bulldogge.
Winterliebhaber: Siberian Husky, Alaskan Malamute, Samojede, Berner Sennenhund, Neufundländer.
Beobachte deinen Hund während eurer Winterspaziergänge genau. Zittern, angezogene Pfoten oder ein gekrümmter Rücken sind klare Signale, dass es deinem Vierbeiner zu kalt ist. Wenn du unsicher bist, vertraue auf die Faustregel: Wenn dir kalt ist, friert dein Hund wahrscheinlich auch!
In den nächsten Abschnitten gehen wir genauer darauf ein, wie du erkennst, ob dein Hund friert, und was du tun kannst, um ihn warm zu halten.
Manchmal wünschte ich, Hunde hätten kleine Thermometer an ihren Halsbändern hängen, die uns anzeigen, wann es ihnen zu kalt wird. Aber leider müssen wir uns auf Beobachtung und Wissen verlassen. Hier kommen klare Zahlen ins Spiel:
0 °C bis -5 °C: Für empfindliche Hunde wie Chihuahuas, Windhunde oder ältere Tiere kann es hier bereits kritisch werden. Sie kühlen schneller aus und ihre Pfoten sind besonders anfällig für Risse und Frostschäden.
-5 °C bis -10 °C: Jetzt wird es für viele Hunde unangenehm. Auch größere und robustere Rassen beginnen, die Kälte zu spüren, vor allem wenn sie nicht in Bewegung bleiben. Kurze Spaziergänge und Pfotenschutz sind ab hier Pflicht.
Unter -10 °C: Ab diesem Punkt wird es selbst für winterfeste Hunde wie Huskys problematisch, vor allem bei starkem Wind oder hoher Luftfeuchtigkeit. Erfrierungen und Unterkühlung können auftreten, besonders an Ohren, Pfoten und Rute.
Erfrierungen: Besonders betroffen sind schlecht durchblutete Körperstellen wie Ohren, Pfoten, Schwanzspitzen oder sogar die Nase. Anzeichen können blasse oder bläulich verfärbte Hautstellen sein, die sich kalt und hart anfühlen.
Unterkühlung: Wenn die Körpertemperatur deines Hundes zu stark absinkt, verlangsamen sich seine Atmung und Herzfrequenz. Dein Hund wirkt apathisch, müde und reagiert möglicherweise nicht mehr so schnell auf Reize.
Verletzungen durch Streusalz: Salz und chemische Enteiser können die Pfotenballen deines Hundes reizen und sogar kleine Risse verursachen, die schmerzhaft sind und sich entzünden können.
Letzten Winter war ich mit meinem kleinen Terrier Milo im Park unterwegs. Es hatte gerade angefangen zu schneien, und die Welt sah aus wie ein weißes Märchenland. Milo tobte ausgelassen durch die Schneedecke, schnupperte an jeder Ecke und jagte imaginäre Schneeflocken.
Nach etwa 15 Minuten bemerkte ich, dass er langsamer wurde. Er hob seine Pfoten abwechselnd hoch und versuchte, sie nicht mehr auf den eiskalten Boden zu setzen. Trotzdem schaute er mich mit seinen glänzenden Augen an, als wollte er sagen: „Noch nicht nach Hause, bitte!“
Aber dann begann er zu zittern, sein ganzer kleiner Körper bebte. Ich hob ihn hoch und stellte fest, dass seine Pfoten eiskalt waren. Also wickelte ich ihn in meinen Schal und trug ihn den Rest des Weges nach Hause.
Zu Hause angekommen, kuschelte er sich in seine Lieblingsdecke, und ich massierte sanft seine Pfoten, um sie wieder warm zu bekommen. Seit diesem Tag gehen wir bei Minusgraden nur noch mit speziellen Pfotenschuhen und einem kuscheligen Wintermantel raus.
Beobachte deinen Hund genau – zittern, Pfoten hochheben und gekrümmter Rücken sind deutliche Alarmsignale.
Schütze empfindliche Stellen wie Pfoten mit speziellen Cremes oder Hundeschuhen.
Begrenze Spaziergänge bei extremer Kälte auf kürzere Runden.
Wärmende Kleidung ist bei kurzhaarigen oder kleinen Hunden ein Muss.
Nach dem Spaziergang: Trockne deinen Hund gründlich ab und achte besonders auf die Pfoten.
Vielleicht hast du schon einmal einen kleinen Chihuahua im schicken Wintermantel oder einen Dackel im kuscheligen Pullover gesehen und dich gefragt: „Ist das wirklich notwendig oder einfach nur eine modische Spielerei?“ Die Antwort lautet: Es kommt darauf an.
Nicht jeder Hund braucht eine Jacke oder einen Pullover, aber für viele Hunde kann warme Kleidung im Winter einen großen Unterschied machen – nicht nur in puncto Komfort, sondern auch für ihre Gesundheit.
Kleine Hunderassen: Kleine Hunde wie Chihuahuas, Zwergpinscher oder Yorkshire Terrier haben einen schnelleren Wärmeverlust aufgrund ihres geringen Körpervolumens. Sie kühlen viel schneller aus als große Hunde.
Kurzhaarige Rassen: Hunde mit kurzem oder dünnem Fell wie Windhunde, Dobermänner oder Boxer haben kaum Schutz vor der Kälte. Ohne dichte Unterwolle dringt die Kälte direkt bis zur Haut.
Ältere Hunde: Senioren haben oft eine schwächere Thermoregulation und können ihre Körpertemperatur nicht mehr so effektiv halten. Auch Hunde mit Gelenkproblemen profitieren von zusätzlicher Wärme.
Kranke Hunde: Hunde mit Erkrankungen wie Arthritis oder eingeschränkter Herzfunktion leiden stärker unter Kälte und Feuchtigkeit.
Welpen: Junge Hunde haben oft noch kein vollständig entwickeltes Immunsystem und frieren schneller als ausgewachsene Hunde.
Robuste Rassen wie Siberian Huskies, Alaskan Malamutes oder Berner Sennenhunde sind echte Winterprofis. Ihr dichtes Fell mit isolierender Unterwolle schützt sie hervorragend vor Kälte.
Gesunde, aktive Hunde, die in Bewegung bleiben und nicht zu lange Pausen im Kalten machen, kommen in der Regel gut ohne Jacke aus.
Nicht jede Hundejacke oder jeder Pullover erfüllt seinen Zweck. Einige sind eher modische Accessoires als funktionelle Winterkleidung. Hier sind die wichtigsten Punkte, auf die du achten solltest:
Eine gut sitzende Jacke ist das A und O. Sie sollte eng genug sein, um warmzuhalten, aber deinem Hund genug Bewegungsfreiheit lassen. Achte darauf, dass die Jacke nicht in den Achseln oder am Hals einschneidet.
Dein Hund sollte sich ganz natürlich bewegen können – ohne Einschränkungen beim Laufen, Schnüffeln oder Spielen. Jacken, die zu steif oder zu eng sind, können unangenehm sein und deinen Hund stressen.
Das Material sollte wasserabweisend oder sogar wasserdicht sein, um deinen Hund vor Nässe zu schützen. Gleichzeitig sollte es atmungsaktiv sein, damit sich keine Feuchtigkeit unter der Jacke staut.
Nicht jeder Hund liebt es, angezogen zu werden. Eine Jacke mit Klettverschlüssen oder Reißverschlüssen, die sich leicht an- und ausziehen lässt, macht das Leben einfacher – für dich und deinen Hund.
Gerade in den dunklen Wintermonaten sind Reflektoren oder leuchtende Farben wichtig, um deinen Hund im Straßenverkehr sichtbar zu machen.
Ich erinnere mich noch genau an den Tag, als ich zum ersten Mal versuchte, Milo einen Wintermantel anzuziehen. Es war ein besonders kalter Tag, und ich hatte den perfekten, kuscheligen Mantel gefunden – dunkelblau, wasserabweisend und innen schön warm gefüttert.
Doch Milo war alles andere als begeistert. Sobald ich die Jacke auspackte, schaute er mich an, als hätte ich ihm gerade das schlimmste Unrecht der Welt angetan. Beim Anziehen versteifte er sich komplett und stand da wie eine kleine Salzsäule.
Die ersten Schritte draußen waren nicht besser. Er bewegte sich wie ein Roboter, hob die Beine übertrieben hoch und warf mir ständig vorwurfsvolle Blicke zu.
Doch dann – es geschah fast magisch – nach etwa fünf Minuten bemerkte er, dass es ihm trotz der eisigen Temperaturen warm und gemütlich war. Plötzlich begann er, herumzuspringen und mit einer Energie durch den Schnee zu toben, die ich kaum für möglich gehalten hätte.
Seit diesem Tag bringt Milo mir im Winter sogar manchmal seine Jacke, wenn er merkt, dass es draußen kalt ist. Skepsis überwunden – Komfort gewonnen.
Auch wenn ein Hundemantel für viele Hunde sinnvoll ist, sollte man nicht automatisch jedem Hund eine Jacke überziehen. Winterfeste Rassen wie Huskies oder Neufundländer sind bestens für kalte Temperaturen gerüstet und fühlen sich in zusätzlicher Kleidung oft unwohl.
Das Wichtigste ist, deinen Hund individuell zu betrachten:
Wenn du eines dieser Anzeichen bemerkst, könnte ein Hundemantel genau das Richtige sein.
Probiere die Jacke oder den Pullover zu Hause an, damit sich dein Hund daran gewöhnen kann.
Belohne deinen Hund mit Leckerlis, wenn er ruhig bleibt.
Achte darauf, dass das Kleidungsstück richtig sitzt und nicht scheuert.
Lass deinen Hund niemals unbeaufsichtigt mit seiner Kleidung – besonders bei Reißverschlüssen oder kleinen Knöpfen.
Der Winter hat seinen ganz eigenen Charme: verschneite Felder, klare Luft und das sanfte Knirschen von Schnee unter den Stiefeln. Doch so zauberhaft diese Spaziergänge auch sein mögen, sie bergen auch einige Herausforderungen – vor allem für unsere vierbeinigen Begleiter. In diesem Abschnitt gebe ich dir praktische Tipps, damit eure Winterspaziergänge sicher, angenehm und voller Freude werden.
Ein guter Winterspaziergang fängt schon vor der Haustür an. Hier sind ein paar Dinge, die du vorbereiten solltest:
Checkliste vor dem Spaziergang:
Richtige Kleidung für dich und deinen Hund:
Auch du solltest dich warm genug anziehen, um nicht vorzeitig abbrechen zu müssen, weil dir kalt ist. Hunde mit kurzem Fell oder ältere Hunde brauchen möglicherweise einen warmen Mantel.
Anpassen der Gassizeiten:
Plane Spaziergänge möglichst in die warmen Tagesstunden, also zwischen 10 und 15 Uhr, wenn die Sonne etwas Kraft hat.
Dauer und Intensität anpassen:
Ein langer Spaziergang bei Minusgraden ist für viele Hunde unangenehm. Statt einer langen Runde lieber mehrere kürzere Spaziergänge einplanen.
Gerade im Winter wird es früh dunkel und oft ist die Sicht durch Nebel oder Schneefall eingeschränkt.
Reflektoren und Leuchthalsbänder:
Ein reflektierendes Geschirr, eine leuchtende Hundeleine oder ein LED-Halsband sorgen dafür, dass du und dein Hund gut sichtbar seid.
Helle Farben:
Wintermäntel in kräftigen Farben wie Rot, Gelb oder Orange erhöhen die Sichtbarkeit deines Hundes zusätzlich.
Taschenlampe:
Eine kleine Stirnlampe oder Taschenlampe ist nicht nur praktisch für dich, sondern auch hilfreich, um deinen Hund im Auge zu behalten.
Schnee, Eis und Streusalz können die empfindlichen Pfotenballen deines Hundes reizen oder verletzen.
Pfotenbalsam:
Trage vor dem Spaziergang eine spezielle Pfotensalbe auf, die eine Schutzschicht bildet.
Hundeschuhe:
Für besonders empfindliche Hunde können spezielle Hundeschuhe sinnvoll sein. Anfangs werden sie vielleicht skeptisch sein, aber viele Hunde gewöhnen sich schnell daran.
Nach dem Spaziergang:
Winterspaziergänge können rutschig sein – nicht nur für dich, sondern auch für deinen Hund.
Leine kürzer halten:
Auf vereisten Wegen ist eine kurze Leine sicherer, um deinem Hund mehr Kontrolle zu bieten.
Vermeide gefährliche Bereiche:
Stark vereiste Wege, gefrorene Seen oder rutschige Steilhänge solltest du meiden.
Tempo anpassen:
Lass deinen Hund nicht zu schnell über Eisflächen rennen, um Verletzungen durch Ausrutschen zu vermeiden.
Auch wenn du alles richtig machst, solltest du deinen Hund während des Spaziergangs genau beobachten:
Typische Anzeichen dafür, dass dein Hund friert:
Was tun, wenn dein Hund friert?
Im Winter verbrauchen Hunde mehr Energie, um ihre Körpertemperatur aufrechtzuerhalten – besonders bei langen Spaziergängen.
Mehr Futter geben:
Ein leicht erhöhter Energiebedarf kann durch eine etwas größere Futterportion gedeckt werden.
Snacks für unterwegs:
Ein paar Hundeleckerlis in der Tasche können nicht schaden – besonders, wenn ihr lange draußen seid.
Ausreichend Wasser:
Auch im Winter müssen Hunde genug trinken. Schnee ist übrigens kein Ersatz für frisches Wasser!
Der Spaziergang endet nicht an der Haustür. Auch danach gibt es ein paar wichtige Punkte zu beachten:
Abtrocknen:
Trockne deinen Hund gründlich ab, vor allem an Pfoten, Bauch und Ohren.
Pfotenpflege:
Kontrolliere die Pfoten auf Risse oder Fremdkörper wie kleine Eisklumpen.
Gemütlicher Platz:
Sorge dafür, dass dein Hund einen warmen, trockenen Platz zum Ausruhen hat.
Nicht sofort füttern:
Warte ein wenig, bis dein Hund sich aufgewärmt hat, bevor du ihm eine Mahlzeit gibst.
An einem besonders frostigen Tag vor ein paar Jahren wollte ich unbedingt mit Milo eine große Runde durch den verschneiten Park drehen. Milo war voller Energie und sprang wie ein Flummi durch die Schneehügel. Doch nach etwa 30 Minuten bemerkte ich, dass er langsamer wurde.
Seine Ohren waren kalt, er hob ständig die Pfoten hoch, und schließlich blieb er einfach stehen und schaute mich mit großen Augen an. Ich hob ihn hoch, wickelte ihn in meinen Schal und trug ihn nach Hause.
Dort angekommen, bekam er seine Lieblingsdecke, einen kleinen Snack und einen warmen Platz auf dem Sofa. Seit diesem Tag planen wir unsere Winterspaziergänge besser – kürzer, sicherer und mit der richtigen Ausrüstung.
Der Winter muss für deinen Hund kein Problem sein – im Gegenteil, viele Hunde lieben die kalten Temperaturen und den Schnee. Mit der richtigen Vorbereitung, Aufmerksamkeit und etwas gesundem Menschenverstand wird jeder Spaziergang zu einem sicheren und freudigen Erlebnis.
Kurz zusammengefasst:
Die Pfoten deines Hundes sind wahre Alleskönner: Sie tragen ihn über scharfkantige Steine, glühenden Asphalt und tiefen Schnee. Doch gerade im Winter sind sie extremen Belastungen ausgesetzt. Kälte, Streusalz und Splitt können den empfindlichen Ballen erheblich zusetzen.
In diesem Abschnitt zeige ich dir, wie du die Pfoten deines Hundes im Winter optimal schützt, wann Pfotenschuhe sinnvoll sind und wie du deinen Hund daran gewöhnst. Natürlich darf eine kleine, humorvolle Anekdote nicht fehlen!
Im Winter lauern viele unsichtbare Gefahren auf den Pfoten deines Hundes. Hier sind die häufigsten Übeltäter:
Streusalz sorgt dafür, dass Gehwege und Straßen eisfrei bleiben – doch für die Pfoten deines Hundes ist es ein Albtraum. Salz kann:
Splitt und Eis können die Ballen aufscheuern oder sogar kleine Schnitte verursachen. Diese offenen Stellen können sich leicht entzünden.
Vor allem bei langhaarigen Hunden bilden sich oft kleine Eisklumpen zwischen den Zehen. Diese können unangenehm drücken und sogar zu Verletzungen führen.
Pfotenschutzcremes sind wie eine unsichtbare Barriere gegen Kälte, Salz und scharfe Eiskristalle.
Wann auftragen?
Vor jedem Spaziergang, besonders wenn du weißt, dass ihr Streusalz oder Splitt begegnen werdet.
Welche Creme eignet sich?
Produkte mit Bienenwachs oder speziellen Ölen sind ideal. Achte darauf, dass die Creme nicht toxisch ist, falls dein Hund sie ableckt.
Nach dem Spaziergang:
Auch nach dem Spaziergang kannst du die Pfoten mit einer pflegenden Creme einreiben, um Risse zu vermeiden.
Tipp: Hast du keine spezielle Creme zur Hand? Kokosöl kann auch helfen, die Ballen geschmeidig zu halten.
Nach dem Spaziergang solltest du die Pfoten deines Hundes gründlich mit lauwarmem Wasser abspülen.
Warum?
So entfernst du Salz, chemische Enteiser und Schmutzpartikel von den Pfoten.
Worauf achten?
Verwende lauwarmes Wasser – kein heißes Wasser, da dies die empfindlichen Ballen reizen kann.
Pfoten gut abtrocknen:
Achte darauf, die Pfoten danach gründlich abzutrocknen, vor allem zwischen den Zehen.
Hundeschuhe sind ein echter Gamechanger bei extremen Wetterbedingungen. Sie schützen nicht nur vor Kälte und Salz, sondern auch vor Verletzungen durch Splitt und scharfkantiges Eis.
Nicht jeder Hund ist sofort begeistert von kleinen Schuhen an seinen Pfoten. Hier sind ein paar Tipps:
Langsame Gewöhnung: Lass deinen Hund die Schuhe zuerst nur drinnen tragen.
Leckerlis einsetzen: Belohne deinen Hund jedes Mal, wenn er die Schuhe akzeptiert.
Kurze Tragezeit: Starte mit wenigen Minuten und steigere die Zeit allmählich.
Bewegung motivieren: Spiele mit deinem Hund, während er die Schuhe trägt, um ihn abzulenken.
Tipp: Achte darauf, dass die Schuhe richtig sitzen – nicht zu eng, aber auch nicht zu locker. Ein guter Halt ist entscheidend, damit dein Hund sich sicher fühlt.
Ich erinnere mich noch lebhaft daran, wie Milo zum ersten Mal Hundeschuhe getragen hat. Es war ein eisiger Januartag, und nachdem wir schon ein paar Mal frühzeitig abbrechen mussten, weil Milo die Pfoten hochhielt und zitterte, beschloss ich: „Okay, Schuhe müssen her!“
Mit viel Überzeugungskraft und einer Menge Leckerlis hatte ich es geschafft, ihm die kleinen, blauen Booties anzuziehen. Doch sobald Milo die ersten Schritte machte, war es, als hätte er plötzlich vier linke Füße.
Er hob jedes Bein übertrieben hoch, als würde er über unsichtbare Hürden steigen. Nach ein paar Sekunden blieb er stehen, schaute mich vorwurfsvoll an und hob eine Pfote in die Luft, als wollte er sagen: „Das kannst du nicht ernst meinen, oder?“
Aber nach ein paar Minuten und ein paar seiner Lieblingssnacks begann er langsam, sich an die Schuhe zu gewöhnen. Und kaum waren wir draußen im Schnee, merkte Milo, dass seine Pfoten warm und geschützt blieben. Seitdem trägt er seine Winterbooties mit Stolz – und einem kleinen Hauch von Eitelkeit, wie es scheint.
Trage vor dem Spaziergang Pfotenschutzcreme auf.
Reinige die Pfoten nach dem Spaziergang gründlich mit lauwarmem Wasser.
Trockne die Pfoten sorgfältig ab, besonders zwischen den Zehen.
Verwende bei extremen Bedingungen Hundeschuhe.
Kontrolliere regelmäßig die Ballen auf Risse, Entzündungen oder Fremdkörper.
Wenn ihr zurück nach Hause kommt, gönne deinem Hund ein wenig Wellness:
Die Pfotenpflege im Winter ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit. Mit ein wenig Vorbereitung, den richtigen Produkten und einer Prise Geduld kannst du sicherstellen, dass dein Hund auch im Winter schmerzfrei und voller Freude draußen unterwegs ist.
Merke: Gesunde Pfoten sind die Basis für unbeschwerte Winterabenteuer!