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Wie Sie Futterallergien und Unverträglichkeiten bei Pferden erkennen und managen

Wie Sie Futterallergien und Unverträglichkeiten erkennen

  1. Was sind Futterallergien und Unverträglichkeiten?

  2. Typische Symptome bei Pferden

  3. Diagnose von Futterallergien

  4. Häufige Auslöser und Risikofaktoren

  5. Ernährungsstrategien bei Allergien

  6. Vorbeugung und Management

 

Was sind Futterallergien und Unverträglichkeiten?

Futterallergien und Unverträglichkeiten: Ein oft unterschätztes Problem

Die Ernährung deines Pferdes ist ein entscheidender Faktor für seine Gesundheit und Lebensfreude. Doch was passiert, wenn das Futter nicht mehr Wohlbefinden bringt, sondern Probleme verursacht? Futterallergien und Unverträglichkeiten sind bei Pferden zwar seltener als bei Menschen, aber sie können schwerwiegende Auswirkungen haben. Um dein Pferd optimal zu versorgen, ist es wichtig, den Unterschied zwischen diesen beiden Zuständen zu kennen und zu verstehen, wie du mögliche Auslöser erkennst und vermeidest.


Definition: Futterallergien und Unverträglichkeiten – Wo liegt der Unterschied?

  • Futterallergien: Eine allergische Reaktion ist eine Überreaktion des Immunsystems auf bestimmte Eiweiße im Futter. Das Immunsystem sieht diese harmlosen Stoffe als Bedrohung und löst Symptome wie Hautausschlag, Juckreiz oder Atemwegsprobleme aus.

  • Unverträglichkeiten: Im Gegensatz dazu ist eine Unverträglichkeit keine Immunreaktion. Sie entsteht durch Schwierigkeiten des Körpers, bestimmte Bestandteile im Futter zu verdauen, und äußert sich meist in Verdauungsproblemen wie Durchfall, Blähungen oder Koliken.

Anekdote: „Flicka“, eine sensible Warmblutstute, zeigte plötzlich starke Schwellungen und Juckreiz. Nach einer eingehenden Untersuchung wurde eine Allergie gegen Soja festgestellt. Durch eine Umstellung auf hypoallergenes Futter verschwand das Problem – ein Beispiel dafür, wie wichtig es ist, die genaue Ursache zu kennen.



Häufige Auslöser bei Pferden

Pferde können auf eine Vielzahl von Futtermitteln reagieren, doch einige Stoffe treten als Auslöser besonders häufig auf:

  1. Getreide: Vor allem Hafer, Weizen oder Gerste enthalten Eiweiße, die Allergien oder Unverträglichkeiten auslösen können.
  2. Soja: Ein häufig verwendeter Eiweißlieferant, der bei empfindlichen Pferden Probleme bereiten kann.
  3. Melasse: Der hohe Zuckeranteil in Melasse kann nicht nur Stoffwechselstörungen fördern, sondern auch allergische Reaktionen hervorrufen.
  4. Zusatzstoffe: Künstliche Farb-, Aroma- oder Konservierungsstoffe im Futter können ebenfalls problematisch sein.
  5. Staub und Schimmel: Auch schlecht gelagertes Futter kann allergische Symptome hervorrufen – oft nicht durch das Futter selbst, sondern durch Schimmelsporen oder Staubpartikel.

Anekdote: „Max“, ein Freizeitpferd, litt immer wieder unter Koliken nach seiner Abendration. Es stellte sich heraus, dass das vermeintlich hochwertige Müsli Melasse enthielt, die Max nicht vertrug. Seitdem bekommt er eine getreidefreie Mischung, und die Beschwerden sind Geschichte.


Was kannst du tun?

  • Genau beobachten: Veränderungen im Verhalten oder in der Gesundheit deines Pferdes könnten auf eine Reaktion hinweisen.
  • Futtertagebuch führen: Notiere genau, was dein Pferd frisst, und dokumentiere mögliche Symptome.
  • Allergietests und Ausschlussdiäten: Diese helfen, die Ursache zu identifizieren.
  • Hypoallergenes Futter verwenden: Speziell entwickelte Futtermittel vermeiden häufige Auslöser.


Fazit

Futterallergien und Unverträglichkeiten sind nicht nur für dein Pferd unangenehm, sondern können auch langfristige Folgen haben. Mit Aufmerksamkeit, gezielten Anpassungen und hochwertigen Futtermitteln kannst du deinem Pferd ein beschwerdefreies Leben ermöglichen. Denn eine gesunde Ernährung ist der Schlüssel zu einem glücklichen und ausgeglichenen Pferd.

 

Typische Symptome bei Pferden

Wie erkennt man Futterallergien und Unverträglichkeiten bei Pferden?

Pferde können ihre Beschwerden nicht verbal mitteilen, aber sie senden klare Signale, wenn etwas mit ihrer Ernährung nicht stimmt. Die Symptome reichen von Haut- und Verdauungsproblemen bis hin zu Verhaltensänderungen. Wer die typischen Anzeichen frühzeitig erkennt, kann schnell handeln und die Lebensqualität des Pferdes wieder verbessern.



1. Hautprobleme: Juckreiz, Ausschlag und Schuppenbildung

Die Haut ist oft der erste Bereich, in dem sich allergische Reaktionen oder Unverträglichkeiten zeigen. Typische Symptome sind:

  • Juckreiz: Pferde scheuern sich an Wänden, Bäumen oder Zaunpfosten, manchmal so stark, dass offene Stellen entstehen.
  • Ausschlag: Kleine rote Pusteln oder größere, entzündete Hautstellen.
  • Schuppenbildung: Trockenheit und Hautschuppen, besonders an Mähne und Schweif.

Anekdote: Die Stute „Luna“ begann plötzlich, sich ständig an ihrer Mähne zu scheuern. Nach einer Futteranalyse stellte sich heraus, dass sie auf Soja in ihrem Kraftfutter reagierte. Eine Umstellung auf ein getreidefreies Futter brachte schnelle Linderung, und ihr Fell erholte sich vollständig.



2. Verdauungsprobleme: Durchfall, Koliken oder Blähungen

Ein empfindlicher Verdauungstrakt kann auf ungeeignete Futterbestandteile reagieren. Anzeichen für eine Unverträglichkeit oder Allergie können sein:

  • Durchfall: Weicher Kot oder wässrige Ausscheidungen sind oft ein Warnsignal.
  • Koliken: Plötzliches Unwohlsein, Wälzen oder Unruhe können auf eine Überreaktion des Verdauungstrakts hinweisen.
  • Blähungen: Ein aufgeblähter Bauch oder verstärkte Darmgeräusche deuten auf eine Unverträglichkeit hin.

Anekdote: Der Wallach „Rocky“ zeigte regelmäßig leichte Kolik-Symptome nach dem Füttern. Die Ursache war eine versteckte Melasse im Heuersatz. Nach einer Umstellung auf naturbelassenes Heu verschwanden die Probleme, und Rocky konnte wieder entspannen.



3. Verhaltensänderungen und Leistungsabfall

Auch das Verhalten deines Pferdes kann dir Hinweise geben. Futterunverträglichkeiten oder Allergien wirken sich nicht nur körperlich, sondern auch psychisch aus:

  • Reizbarkeit: Pferde reagieren aggressiv oder unruhig, wenn sie sich unwohl fühlen.
  • Müdigkeit: Allergien und Verdauungsprobleme rauben Energie und führen zu Trägheit.
  • Leistungsabfall: Pferde wirken weniger motiviert und haben Schwierigkeiten, ihre gewohnte Leistung zu erbringen.

Anekdote: „Bella“, eine aktive Turnierstute, verlor plötzlich an Energie und zeigte kaum noch Freude am Training. Eine Ausschlussdiät deckte auf, dass sie auf Weizen im Futter sensibel reagierte. Nach der Anpassung ihrer Ernährung war sie wieder voll motiviert.


Fazit

Die Symptome von Futterallergien und Unverträglichkeiten sind vielseitig und oft subtil. Hautprobleme, Verdauungsbeschwerden und Verhaltensänderungen können Hinweise darauf sein, dass die Ernährung deines Pferdes überdacht werden sollte. Mit Geduld, Beobachtung und eventuell tierärztlicher Unterstützung kannst du die Ursache identifizieren und dein Pferd wieder ins Gleichgewicht bringen.

 

Diagnose von Futterallergien

Wie erkennt man Futterallergien beim Pferd?

Die Diagnose von Futterallergien bei Pferden kann eine Herausforderung sein, da die Symptome oft unspezifisch und vielfältig sind. Ein systematisches Vorgehen hilft jedoch, die Ursache für die Beschwerden Ihres Pferdes zu finden. Hier sind die wichtigsten Schritte – von der Beobachtung über die Ausschlussdiät bis hin zu tierärztlichen Tests.



1. Beobachtung und Dokumentation von Symptomen

Der erste Schritt zur Diagnose ist Ihre eigene Beobachtung. Häufige Symptome wie Hautprobleme, Verdauungsbeschwerden oder Verhaltensänderungen können Hinweise auf eine Futterallergie sein.

  • Symptome notieren: Dokumentieren Sie, wann und wie die Beschwerden auftreten. Gibt es eine zeitliche Verbindung zu bestimmten Futtermitteln oder Fütterungszeiten?
  • Futtertagebuch führen: Halten Sie fest, was Ihr Pferd täglich frisst – einschließlich Leckerlis, Zusatzfutter und Weidegang. Ein solches Tagebuch hilft, Muster zu erkennen.

Anekdote: Die Besitzerin von „Sunny“, einer 8-jährigen Warmblutstute, bemerkte, dass sich der Juckreiz immer nach der Abendfütterung verschlimmerte. Ein Futtertagebuch zeigte, dass ein bestimmtes Kraftfutter mit Soja der Auslöser war. Nach dem Wechsel verschwand der Juckreiz.



2. Ausschlussdiät: So finden Sie den Auslöser

Die Ausschlussdiät ist eine bewährte Methode, um den Auslöser einer Futterallergie zu identifizieren. Dabei wird die Ernährung auf wenige, möglichst hypoallergene Futtermittel reduziert.

  • Wie funktioniert die Ausschlussdiät?

    1. Reduktion: Beginnen Sie mit einer Grundration aus Heu oder einem bekannten Futtermittel, das Ihr Pferd gut verträgt.
    2. Langsame Wiedereinführung: Nach und nach wird ein weiteres Futtermittel hinzugefügt. Beobachten Sie dabei mögliche Reaktionen.
    3. Identifikation: Treten Symptome bei einem bestimmten Futtermittel auf, ist dies der wahrscheinliche Auslöser.
  • Geduld ist entscheidend: Eine Ausschlussdiät kann mehrere Wochen dauern, da allergische Reaktionen oft zeitverzögert auftreten.

Anekdote: Der Wallach „Rocky“ litt unter ständigem Durchfall. Während der Ausschlussdiät wurde festgestellt, dass er auf Gerste empfindlich reagierte. Der Wechsel zu einem getreidefreien Futter brachte schnelle Besserung.



3. Tierärztliche Tests: Blutproben und Allergietests

Wenn die Ausschlussdiät keine eindeutigen Ergebnisse liefert oder die Symptome schwerwiegend sind, können tierärztliche Tests helfen.

  • Bluttests: Diese untersuchen die Immunreaktion des Pferdes auf verschiedene Futtermittel. Dabei wird der Gehalt an spezifischen Antikörpern (z. B. IgE) gemessen. Ein erhöhter Wert weist auf eine mögliche Allergie hin.
  • Hauttests: Injektionen von allergieverdächtigen Stoffen in die Haut können ebenfalls Reaktionen zeigen.
  • Tierärztliche Unterstützung: Ein erfahrener Tierarzt hilft Ihnen, die Testergebnisse richtig zu interpretieren und eine passende Behandlung zu planen.

Anekdote: Bei der Stute „Bella“ war unklar, ob ihre Atemprobleme von einer Allergie oder einer Staubbelastung herrührten. Ein Bluttest zeigte eine deutliche Reaktion auf Hafer – seit der Umstellung auf haferfreies Futter sind die Beschwerden verschwunden.


Fazit

Die Diagnose von Futterallergien erfordert Zeit, Geduld und systematisches Vorgehen. Beobachtungen, eine Ausschlussdiät und tierärztliche Tests bilden die Grundlage, um die Ursache für die Beschwerden Ihres Pferdes zu finden. Mit der richtigen Diagnose können Sie die Ernährung anpassen und Ihrem Pferd ein beschwerdefreies Leben ermöglichen.


 

Häufige Auslöser und Risikofaktoren

Was löst Futterallergien und Unverträglichkeiten bei Pferden aus?

Futterallergien und Unverträglichkeiten sind komplexe Themen, die durch viele Faktoren beeinflusst werden. Einige Zutaten im Futter, genetische Veranlagungen und Umwelteinflüsse spielen eine entscheidende Rolle. Um Ihr Pferd bestmöglich zu schützen, lohnt es sich, die häufigsten Auslöser und Risikofaktoren zu kennen.



1. Getreide, Soja und Zusatzstoffe als häufige Probleme

Viele Pferde reagieren empfindlich auf bestimmte Bestandteile im Futter. Besonders folgende Zutaten sind oft Auslöser:

  • Getreide: Oats, Gerste und Weizen enthalten Proteine, die bei manchen Pferden allergische Reaktionen hervorrufen können. Zudem sind getreidereiche Futtermittel oft stärke- und zuckerhaltig, was zu Verdauungsproblemen führen kann.

  • Soja: Soja wird häufig als Eiweißquelle im Kraftfutter verwendet, kann aber bei empfindlichen Pferden Allergien oder Verdauungsprobleme auslösen.

  • Zusatzstoffe: Künstliche Farb-, Aroma- oder Konservierungsstoffe können ebenfalls Allergien fördern. Besonders Pferde mit empfindlichem Stoffwechsel oder bestehenden Erkrankungen reagieren darauf häufig negativ.

Anekdote: „Max“, ein Wallach, entwickelte plötzlich Hautausschläge. Nach einer Analyse seines Futters wurde festgestellt, dass das Müsli Soja enthielt. Ein Wechsel zu einer natürlichen, getreidefreien Alternative brachte schnelle Linderung.



2. Genetische Veranlagungen und Umweltfaktoren

Neben den Zutaten im Futter spielen auch genetische und externe Einflüsse eine Rolle bei der Entstehung von Allergien:

  • Genetische Veranlagung: Einige Pferderassen sind anfälliger für Allergien oder empfindliche Verdauung. Beispielsweise neigen Warmblüter und Vollblüter oft zu Stoffwechselproblemen, die durch ungeeignetes Futter verstärkt werden können.

  • Umweltfaktoren: Schlechte Haltungsbedingungen, Schimmel im Futter oder eine hohe Staubbelastung im Stall können allergische Reaktionen verstärken. Selbst hochwertiges Futter kann schädlich werden, wenn es unsachgemäß gelagert wird.

  • Stress: Psychischer Stress durch Umgebungswechsel, Leistungsdruck oder unregelmäßige Fütterungszeiten kann das Immunsystem schwächen und Allergien begünstigen.

Anekdote: Die Stute „Luna“ entwickelte Verdauungsprobleme, als sie in einen neuen Stall umzog. Erst nach der Optimierung der Heulagerung und der Umstellung auf staubfreies Heu verschwanden die Symptome – ein Beispiel dafür, wie wichtig die Umwelt ist.



Wie können Sie die Risiken minimieren?

  • Futterzusammensetzung prüfen: Achten Sie auf klare Deklarationen und vermeiden Sie unnötige Zusatzstoffe.
  • Hochwertiges Futter: Wählen Sie natürliche und hypoallergene Futtermittel, die möglichst wenig verarbeitet sind.
  • Regelmäßige Kontrollen: Lagern Sie Futter trocken und überprüfen Sie es regelmäßig auf Schimmel oder Verunreinigungen.
  • Stress reduzieren: Schaffen Sie eine ruhige, konstante Umgebung und sorgen Sie für regelmäßige Fütterungszeiten.


Fazit

Futterallergien und Unverträglichkeiten können durch Inhaltsstoffe wie Getreide, Soja und Zusatzstoffe sowie genetische Veranlagungen und Umweltbedingungen ausgelöst werden. Mit einer bewussten Auswahl von Futtermitteln und einer optimierten Haltung können Sie das Risiko minimieren und das Wohlbefinden Ihres Pferdes fördern. Die Kombination aus hochwertigem Futter und einem stressfreien Umfeld ist der Schlüssel zu einem glücklichen und gesunden Pferd.

 

Ernährungsstrategien bei Allergien

Wie füttert man ein allergisches Pferd richtig?

Die Fütterung eines allergischen Pferdes ist oft eine Herausforderung, da viele herkömmliche Futtermittel Allergien auslösen können. Mit der richtigen Strategie, hypoallergenen Alternativen und gezielten Ergänzungen können Sie jedoch dafür sorgen, dass Ihr Pferd alle notwendigen Nährstoffe erhält und beschwerdefrei bleibt.



1. Einführung hypoallergener Futtermittel

Hypoallergene Futtermittel sind speziell darauf ausgelegt, häufige Allergene wie Getreide oder Soja zu vermeiden. Sie basieren auf leicht verdaulichen, hochwertigen Zutaten und enthalten keine unnötigen Zusatzstoffe.

  • Eigenschaften: Diese Futtermittel verzichten auf bekannte Allergene und setzen auf alternative Eiweiß- und Energiequellen wie Erbsen oder Kartoffelstärke.
  • Einsatz: Hypoallergenes Futter kann als Basisration dienen oder in einer Ausschlussdiät getestet werden.

Anekdote: Die Stute „Luna“ hatte jahrelang mit Juckreiz zu kämpfen. Nach der Umstellung auf ein hypoallergenes Futter, das frei von Soja und künstlichen Zusätzen war, erholte sich ihre Haut, und ihr Fell begann wieder zu glänzen.



2. Getreidefreie und zusatzstoffarme Alternativen

Getreidefreie Futtermittel sind besonders bei Pferden mit Stoffwechselproblemen oder Allergien gegen Getreideproteine beliebt. Sie enthalten stattdessen Ballaststoffe und energiearme Zutaten, die leicht verträglich sind.

  • Getreidefreie Alternativen:
    • Heucobs: Sie bieten eine energiearme und gut verdauliche Basis.
    • Luzerne: Eine eiweißreiche Option für Pferde mit hohem Nährstoffbedarf.
    • Rübenschnitzel: Kalorienarme Energiequelle ohne Zuckerzusätze.
  • Zusatzstoffarme Optionen: Vermeiden Sie Futtermittel mit künstlichen Farbstoffen, Aromen oder Konservierungsmitteln.

Anekdote: Der Wallach „Max“ reagierte empfindlich auf Hafer und Melasse. Die Umstellung auf Rübenschnitzel und Luzerne führte zu einer deutlichen Verbesserung seines Wohlbefindens und seiner Energie.



3. Wichtige Nährstoffergänzungen trotz eingeschränkter Fütterung

Auch bei eingeschränkter Futterauswahl darf es Ihrem Pferd nicht an essenziellen Nährstoffen fehlen. Ergänzungsfuttermittel können helfen, Defizite auszugleichen:

  • Mineralien und Vitamine: Hypoallergene Mineralfuttermittel sorgen dafür, dass Ihr Pferd ausreichend Kalzium, Magnesium und Spurenelemente wie Zink erhält.
  • Omega-3-Fettsäuren: Fördern die Hautgesundheit und wirken entzündungshemmend.
  • Probiotika: Unterstützen die Darmflora, besonders nach einer Ausschlussdiät.

Anekdote: Der Senior „Rocky“ hatte durch seine eingeschränkte Diät Probleme mit stumpfem Fell. Die Ergänzung mit einem Omega-3-reichen Öl führte nach wenigen Wochen zu einem sichtbaren Unterschied.


Tipps zur Umsetzung einer Allergie-freundlichen Ernährung

  1. Futteranalyse: Lassen Sie das aktuelle Futter auf mögliche Allergene überprüfen.
  2. Langsame Umstellung: Hypoallergene Futtermittel sollten schrittweise eingeführt werden.
  3. Regelmäßige Kontrolle: Beobachten Sie das Verhalten und die Gesundheit Ihres Pferdes, um die Fütterung bei Bedarf anzupassen.


Fazit

Die richtige Ernährungsstrategie bei Allergien erfordert Aufmerksamkeit und Geduld. Hypoallergene Futtermittel, getreidefreie Alternativen und gezielte Nährstoffergänzungen sind der Schlüssel zu einer gesunden und ausgewogenen Ernährung. Mit einem individuellen Plan können Sie die Lebensqualität Ihres Pferdes nachhaltig verbessern.

 

Vorbeugung und Management

Wie können Futterallergien und Unverträglichkeiten vermieden werden?

Die Ernährung spielt eine zentrale Rolle bei der Vorbeugung von Futterallergien und Unverträglichkeiten bei Pferden. Mit einer sorgfältigen Auswahl des Futters, bewussten Futterumstellungen und regelmäßiger Überprüfung können viele Probleme vermieden werden. Hier sind die besten Tipps, um das Wohlbefinden Ihres Pferdes langfristig zu sichern.


1. Tipps zur Futterumstellung

Eine plötzliche Änderung der Fütterung kann das empfindliche Verdauungssystem eines Pferdes überfordern und Symptome wie Durchfall, Koliken oder allergische Reaktionen auslösen.

  • Langsame Umstellung: Planen Sie für jede Futterumstellung mindestens 7-14 Tage ein. Mischen Sie das neue Futter schrittweise in immer größeren Anteilen unter das alte Futter.
  • Beobachtung: Achten Sie während der Umstellung auf Anzeichen wie veränderten Kot, Unruhe oder Juckreiz.
  • Testen: Bei neuen Futtermitteln oder Leckerlis zuerst kleine Mengen füttern und die Reaktion beobachten.

Anekdote: „Luna“, eine 12-jährige Stute, bekam nach einem plötzlichen Wechsel ihres Kraftfutters Koliken. Ihr Besitzer lernte aus diesem Fehler und führte zukünftig jedes neue Futter langsam ein. Luna blieb seitdem beschwerdefrei.


2. Bedeutung von hochwertigem und sauberem Futter

Die Qualität des Futters ist entscheidend für die Gesundheit Ihres Pferdes. Schimmel, Staub oder minderwertige Zutaten können nicht nur Allergien, sondern auch ernste Gesundheitsprobleme verursachen.

  • Hochwertige Zutaten: Wählen Sie Futtermittel mit klarer Deklaration, ohne unnötige Zusatzstoffe und mit hochwertigem Eiweiß und Ballaststoffen.
  • Sauberkeit: Lagern Sie Futter an einem trockenen, gut belüfteten Ort. Vermeiden Sie Kontakt mit Feuchtigkeit, um Schimmelbildung zu verhindern.
  • Regelmäßige Kontrolle: Überprüfen Sie Heu, Kraftfutter und Ergänzungen auf Staub, Verklumpungen oder einen unangenehmen Geruch.

Anekdote: Der Wallach „Rocky“ entwickelte Hautprobleme, die auf schimmliges Heu zurückzuführen waren. Nachdem das Heu ersetzt wurde, verschwanden die Beschwerden – eine wertvolle Lektion über die Wichtigkeit von sauberem Futter.


3. Regelmäßige Überprüfung der Fütterung

Die Ernährungsbedürfnisse Ihres Pferdes können sich im Laufe der Zeit ändern – sei es durch Alter, Aktivitätslevel oder gesundheitliche Entwicklungen. Eine regelmäßige Überprüfung der Fütterung hilft, die Versorgung stets optimal anzupassen.

  • Gewichtsmanagement: Wiegen Sie Ihr Pferd regelmäßig (oder schätzen Sie mit einem Maßband), um Unter- oder Übergewicht frühzeitig zu erkennen.
  • Bluttests: Lassen Sie bei Bedarf die Nährstoffwerte Ihres Pferdes überprüfen, um Mängel oder Überschüsse zu vermeiden.
  • Jährliche Futterbewertung: Analysieren Sie die aktuelle Ration mit Hilfe eines Ernährungsberaters oder Tierarztes, um sicherzustellen, dass alle Bedürfnisse abgedeckt sind.

Anekdote: Die Besitzerin von „Bella“, einer älteren Stute, bemerkte einen Leistungsabfall und ließ eine Blutuntersuchung durchführen. Es stellte sich heraus, dass Bella einen Zinkmangel hatte, der durch ein angepasstes Mineralfutter schnell behoben wurde.


Fazit

Die Vorbeugung von Futterallergien und Unverträglichkeiten erfordert Planung, Aufmerksamkeit und eine regelmäßige Anpassung der Fütterung. Langsame Futterumstellungen, hochwertiges und sauberes Futter sowie regelmäßige Überprüfungen sind die Grundlage für die Gesundheit Ihres Pferdes. Mit diesen Strategien können Sie dafür sorgen, dass Ihr Pferd ein glückliches und beschwerdefreies Leben führt.

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